Die Stadt der Engel - Los Angeles

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Meine Unterkunft war mitten am Hollywood Boulevard, ein typisches amerikanisches Hotel/Motel...! Der Typ bei der Rezeption supernett und lustig... hat mich ehrlich gefragt, ob ich schon 21 Jahre bin, wegen Bars etc. Ja klar... und war dann schockiert als ich 37 sagte...! Ich weiß nicht, ob ich es jetzt gut finden soll, dass der echt gedacht hat, ich bin vielleicht noch nicht 21.

Für mich gings dann nur mehr darum was zu essen zu besorgen und dann „Gute Nacht“, denn zu Mexiko sind wieder zwei Stunden Zeitunterschied dazu gekommen.

Da ich eigentlich nur zwei ganze Tage nutzen kann, wollte ich so viel wie möglich sehen. Da ich vor Ort auch noch etwas zu erledigen hatte, konnte ich es gleich damit verbinden mal den Sunset Boulevard abzulaufen. Zu Fuß bekommt am einfach immer am meisten zu sehen. 

Danach machte ich mich am Weg Richtung Hollywood Sign. Nach einiger Zeit war ich mir nicht mehr so sicher, ob der Weg, den ich gewählt hatte, der beste war und sprach einfach mal einer Amerikanerin an, die gerade mit ihrem Kleinkind am Spielplatz war. Man kann sagen über die Amis, was man will... sie sind vielleicht oberflächlich etc. aber sie sind freundlich, kommunikativ und vor allem hilfsbereit. Denn Sharon, so hieß sie, hat mir gleich angeboten, dass sie mich zu einem besseren Platz bringt, wo man das Zeichen viel besser sieht. Gesagt getan, sie hat noch kurz mit ihrem Kind gespielt und dann gings mit dem Auto los. Sharon ist in meinem Alter und wohnt hier in der Umgebung. Sie war sehr interessiert an meiner Reise, denn sie reist selbst sehr gerne. Nach dem Hollywood Zeichen hat sie mich dann noch zu einem Aussichtspunkt gebracht wo man einen Teil der Stadt von oben sieht und als ich ihr erzählt habe, dass ich danach zum Walk of Fame möchte hat sie gleich gemeint, sie bringt mich dorthin. Es war toll, denn um ehrlich zu sein, wer macht das in Österreich??? Wir haben dann natürlich auch gleich Nummern ausgetauscht und sie hat mich spontan zum Dinner abends eingeladen. WOW!

Der Walk of Fame, man sieht es immer im TV und man hat dadurch so seine Vorstellungen, aber im Grunde es ist es ein Gehweg voller Sterne. Trotzdem muss man ihn sehen, und die ganze Umgebung dazu. Jetzt ist es noch dazu wirklich gut, denn es sind wenig Touristen in der Stadt. Generell, das hat mir Sharon erzählt, ist die Stadt richtig „peaceful“ ist und das merkt man auch… selbst der Verkehr ist OK.

 

Am nächsten Tag ging es für mich los Richtung Santa Monica, natürlich mit dem öffentlichen Bus. Busfahren ist hier auch ein Erlebnis. Derzeit zahlt man nichts für die Fahrkarten (ich denke aufgrund von Corona), man hat im Bus WLAN und immer, wenn der Bus bei der Haltestelle stehen bleibt, und Leute aussteigen, bedanken sie sich dafür beim Fahrer. WOW! Angekommen in Santa Monica, muss ich zugeben, es war richtig viel los... Im ersten Moment war es noch komisch, dann wurde es aber schnell ganz normal. Zuerst gings runter zum Pier, den man natürlich auch aus den Filmen kennt. Danach spazierte ich den Strand entlang Richtung Venice. Auch hier sprechen einen die Leute immer wieder an „Hey girl I love your Platform Vans... you see, my little girl has Vans too ...“ Und schon ist man wieder in einem Gespräch. Oder man hört aus einem Auto raus: „Girl, watch this out“... Tja, bis jetzt hab ich keinen Plan was ich genau anschauen sollte, aber lustig wars auf jeden Fall. ;)

In Venice, bzw. generell seit wahrscheinlich über 2 Monaten glaube ich, dass ich „auf Dauer passive high“ bin. Denn sowohl in Costa Rica als auch in Mexiko und in LA kiffen die Leute was das Zeug hält. Nur Kenia war da anders! Man riecht es an jeder Ecke und merkt sofort, wenn sich jemand irgendwo einen durchzieht.

 

Venice ist wirklich cool. Man sieht alle möglichen Leute am Fahrrad, zu Fuß, auf Rollschuhen ... oder sie trainieren am Strand. Auch in den Cafes, und es gibt richtig viele, trifft man Leute. Kaum hingesetzt, war ich schon wieder im Gespräch mit zwei Typen, von denen jeder in einem der Cafes arbeitet. Wirklich kommunikativ diese Amis! ;)

 

Danach gings wieder retour nach Santa Monica. Am Weg haben ich mir Downtown noch angeschaut und bin dann in den Bus gehüpft Richtung Rodeo Drive. Das muss man unbedingt sehen. Überall nur die teuren Geschäfte wobei mir gesagt wurde, er lässt mittlerweile etwas nach, da sich auch die Mainstream Geschäfte langsam ansiedeln.

Einmal durchmarschiert, habe ich mir noch den Anfang von Beverly Hills angeschaut und bin abends dann zurück ins Hotel und war nach diesem Tag dementsprechend fixi und foxi.

 

Was mich aber wirklich schockiert hat hier, sind die ganzen „homeless people“. Denn sowas kennen wir nicht. Sie leben in Zelten, das sind teils richtige Zeltstädte und die Menschen richten sich förmlich ein. Haben vor ihrem Zelt Pflanzen, Stühle, Tische etc.! Und es gibt so unglaublich viele von diesen Zeltstädten. Das hat mich richtig schockiert. Sharon hat mir erzählt, dass es durch Corona noch viel mehr geworden sind, und vor allem junge Leute. Und was dann noch schockierender war, dass es für die anderen Leute ganz normal ist. Wie, wenn es einfach eine eigene „Gesellschaftsschicht“ ist?

Und was ich noch sagen kann, Scientology ist an jeder Ecke. Entweder steht wo eine Kirche oder eine Institution, sogar ein Media Gebäude haben sie. Auch wurde mir gesagt, dass sie jetzt normale Gebäude, also auch Lokale und so kaufen, damit sie „normaler“ wirken... echt creepy. 

Am Ende musste ich dann wieder meinen Rucksack packen, denn am nächsten Tag gings wieder Richtung Flughafen. Ich sag nur soviel: Aloha!!!


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