Chichén Itzá

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Für die letzten Tage in Cancun haben wir uns ein Auto gemietet um Tagesausflüge zu machen, die man sonst nur mit einer gebuchten Tour erreichen kann. Mit dem Auto sieht man einfach immer mehr vom Land und kann auch noch stehen bleiben wo man möchte. Ein Ziel war Chichén Itzá, die Maya Ruinen. Die Fahrt dorthin ist eigentlich easy. Wenn man mal aus der Stadt draußen ist, geht es immer nur noch gerade aus. Autofahren in Mexiko ist manchmal eine Herausforderung, denn blinken tut hier niemand. Dafür wird dauernd gehupt, und das aus den verschiedensten Gründen. Spuren kann man auch nicht wirklich erkennen und an die Geschwindigkeit hält sich sowieso niemand. Aber irgendwie geht’s schon. ;) Um nach Chichén Itzá zu kommen mussten wir zweimal Maut zahlen und einmal die Bundesstaatengrenze überqueren. Dort steht immer das Militär und verlangt den Führerschein und stellt Fragen wie z.B. „Wohin möchte man und woher kommt man“...

Angekommen, und gleich wird wieder mal Fieber gemessen und die Hände werden desinfiziert...! Chichén Itzá ist einer der bedeutendsten Ruinenstätte und stammt aus der späten Maya- Zeit. Es ist schon sehr beeindruckend dies mal zu sehen und vor allem mal vor so einer Stufenpyramide zu stehen. Wenn man sich die Zeit nehmen will, spaziert man ca. 2 Stunden durch das Ganze Areal. Auch ist einer der beiden Cenoten geöffnet gewesen, zwar nicht zum Schwimmen, aber man konnte sie sich von oben anschauen. Souvenir Stände sind an jeder Ecke vorhanden. Wir hatten Glück und es waren nicht so viele Touristen vor Ort. Wenn man auf dieser Seite von Mexiko ist, muss man sich Chichén Itzá auf jeden Fall ansehen, da es geschichtlich einfach beeindruckend ist und ja auch ein Weltkulturerbe ist.

Wir haben uns dann bald wieder auf den Rückweg nach Cancun gemacht, natürlich mit dem Gedanken, dass wir die Maut zahlen und den Grenzübergang auch wieder easy überqueren. Erste Mautstation war OK, dann kam der Grenzübergang. Wir sahen von Weitem schon das Militär und blieben stehen. Führerschein hergezeigt, doch das hat nicht gereicht, Pass bitte ... doch diesen hatte ich nicht mit. Also erklärte er mir, dass er so nicht sagen kann, ob mein Führerschein legal ist und nicht gefälscht. Ich erklärte ihm, dass ich das bin und der Schein legal ist. Naja, dann musste ich meine Taschen öffnen und wir wurden komplett kontrolliert. Klar wir schauen auch aus, als würden wir Drogen schmuggeln. Oder der Herr dachte sich „Stille Wasser sind tief“... man weiß es nicht. ;) Innerlich musste ich lachen aber lies mir nichts anmerken…. Gefühlte 20 Minuten später hat er uns geglaubt und ließ uns weiterfahren.

Dann kamen wir zur zweiten Mautstation und waren überzeugt, dass wir mit Kreditkarte zahlen können. Dem war nicht so... also rechts ranfahren und diskutieren, denn wir hatten nicht mehr genug Cash. Wir haben alles versucht, doch der Herr lies nicht mit sich reden! Der nächste ATM war aber eine Stunde wieder retour. Also haben wir weiter diskutiert, und meinten er soll bitte Nachsicht haben und das Geld nehmen was wir noch hatten ... ( in jedem anderen Land wo wir waren ging sowas immer), doch er blieb dabei und meinte immer nur „Sorry sister“ … ja und wir dachten uns immer „F… you brother“. ;) Also nach Ewigkeiten des Diskutierens drehten wir um und fuhren wieder eine Stunde retour in den nächsten Ort Valladolid, denn auf der Autobahn/Autostraße gab es nichts außer Bäume und Baustellen.

Auf der Fahrt mussten wir aber nur drüber lachen, denn genau solche Aktionen gehören wohl zu so einer Reise dazu. Als wir in Valladolid ankamen war es schon dunkel und spät und wir wollten zu dieser Zeit nicht wieder retour fahren. Die Straße war überhaupt nicht beleuchtet und Autofahren in der Nacht in Mexiko muss nicht sein. Somit suchten wir uns ein Hotel, was preislich ging und blieben. Also stand dann Sightseeing in Valladolid am Programm ;) Wie schon oft gesagt, spontan ist doch manchmal das Beste.


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